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Was war das Freihaus in Wien?

Was war das Freihaus in Wien?

Freihaus Freihaus Viertel TU WienWer heute im hippen Künstlerviertel des 4. Bezirks (Wieden), der befindet sich im Freihausviertel. Wer heute auf der TU-Wien studiert war sicher schon in der großen Mensa im Freihaus. Doch was ist/war das Freihaus?

Das Freihaus stammt aus dem 17. Jahrhundert und war ein öfters weiterter Gebäudekomplex zwischen dem Wienfluss und der Wiedner Hauptstraße – dreißig Treppenhäuser, fünf Zugangstore, sechs Höfe, 1000 Einwohner, Steuerfreiheit und Gerichtsbarkeit für den Eigentümer. Der erste Eigentümer war Conrad Balthasar, Reichsgraf von Starhemberg, der die ersten großeren Erweiterungen plante und durchführte.

Der Komplex umfasste sogar ein Theater (Freihaustheater), in dem Mozarts berühmtestes Werk, die Zauberflöte, uraufgeführt wurde. Das Freihausviertel war eine eigene Stadt vor der Stadt, die trotz mehrmaliger Zerstörung über mehrere Jahrhunderte bestand.

Erst zu Beginn des 20. Jahrhunders wichen nach und nach Teile des Gebäudekomplexes den Neubauten des Jugendstils am Wiener Naschmarkt. Nur die Rosalienkapelle “überlebte”, wurde übersiedelt und ist heute am Wiener Naschmarkt zu finden. Den Namen “Freihausviertel” hat dieses Grätzl nach wie vor behalten und ist heute mehr denn je ein angesagtes Viertel für Künstler und Studenten.

Weiterführende Links:

Die Welt – Gemma noch auf an Kaffee

Wikipedia – Freihaus auf der Wieden

Blog all for nothing – Rosalienkapelle

Wienschau – Alte Wienbilder bei flickr